Austausch mit der rumänischen Beschaffungsbehörde ONAC
Vom 16. Oktober bis zum 20. Oktober 2023 richtete das Beschaffungsamt des BMI einen Austausch mit der rumänischen Beschaffungsbehörde ONAC aus. Der Austausch wurde im Rahmen des EU-Projektes PACE (Public Administration Cooperation Exchange) durchgeführt. Die PACE-Initiative möchte den direkten Dialog zwischen europäischen Behörden fördern. Neben der fünfköpfigen rumänischen Delegation nahmen verschiedene Vertreterinnen und Vertreter aller Abteilungen des BeschA sowie der Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung an dem Treffen teil.
Im Zentrum des Austausches zwischen den zentralen Beschaffungsbehörden standen folgenden Themen:
Behördenorganisation und Beschaffungsprozesse (konventionelle sowie Krisenbeschaffung)
Praktische Umsetzung von Beschaffungsprozessen
Rechtlicher Rahmen sowie praktische Ansätze zur Nachhaltigkeit in der Beschaffung
Elektronische Beschaffungsunterstützungssysteme
Anhand verschiedener Beiträge (Präsentationen und Diskussionen) wurden Ansatzpunkte für Maßnahmen und Betrachtungen zur Organisationsentwicklung für die rumänische Beschaffungsbehörde erarbeitet. Dabei wurde insbesondere die Fachexpertise der Beschafferinnen und Beschaffer sowie der Qualitätssicherung als eine besonders wichtige Kompetenz in den Beschaffungsprozessen angesehen.
Durch die kombinierte Expertise im Bereich des Vergaberechts sowie den verschiedenen Fachbereichen der fokussierten Produkte und Dienstleistungen wird die Souveränität des BeschA im Sinne der Zielstellung einer zentralen Beschaffungsbehörde besonders ausgeprägt. Darüber hinaus wurden weitere Elemente der strategischen Beschaffung hinsichtlich Marktkommunikation (bspw. der RV-Roadmap der Abteilung ZIB), der Krisenbeschaffung sowie auch im Bereich der nachhaltigen Beschaffung (bspw. Marktdialoge) diskutiert. ONAC zeigte sich beeindruckt von den Erfahrungen und Instrumenten des BeschA.
Insgesamt hat sich das BeschA im internationalen Kontext als professionelle und innovative Beschaffungsbehörde präsentiert. Durch die verschiedenen Beiträge aus allen Bereichen des BeschA konnten praxisnahe Impulse für die Weiterentwicklung der aufstrebenden rumänischen Beschaffungsbehörde ONAC generiert werden.
Beim Digital-Gipfel 2023 rückte unter anderem das erfolgreiche Kooperationsprojekt Datenservice Öffentlicher Einkauf in den Fokus der Veranstaltung. Eine gelungene Bund-Länder-Kooperation, die vom Bundesministerium des Innern und für Heimat gefördert und vom Beschaffungsamt gemeinsam mit der Freien Hansestadt Bremen umgesetzt wurde.
Dr. Markus Richter, Staatssekretär im BMI, und Martin Hagen, Staatsrat beim Senator für Finanzen in Bremen, unterzeichneten beim Digital-Gipfel eine Vereinbarung.
Mit der Unterzeichnung übernimmt der Bund die Verantwortung für die in Bremen entwickelten und in Betrieb genommenen Komponenten des Datenservice.
Ein weiteres Augenmerk lag auf dem Thema nachhaltige öffentliche Beschaffung und Förderung von Inklusion.
In 2022 schloss das BeschA mit dem Inklusions- und Green-IT-Unternehmen AfB gGmbH eine Rahmenvereinbarung zur Wiedervermarktung und Entsorgung von IT-Altgeräten.
Das BMI erhielt stellvertretend für die Bundesregierung eine Urkunde von AfB, die die positive sozial-ökologische Wirkung der Zusammenarbeit unterstreichen soll.
Auf der Urkunde sind verschiedene Werte zu sehen, die zeigen, was durch die Zusammenarbeit innerhalb eines Jahres erreicht wurde. Die Werte beziehen sich auf die Geräte, die innerhalb der Rahmenvereinbarung an AfB übergeben wurden.
30. November 2023
10:37
„It’s all about logistics“ – Keynote zum Deutschen Vergabetag
Am 16. und 17. November fand der 10. Deutsche Vergabetag in Berlin statt.
BeschA-Präsident Dr. Alexander Eisvogel hielt neben Dr. Marco Buschmann, Bundesminister der Justiz der Bundesrepublik Deutschland, und Sven Giegold, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, eine der Keynotes.
In seiner Eröffnungsrede betonte Dr. Eisvogel den Beitrag des BeschA für die logistische Versorgung in diesem Land und als fester Bestandteil einer funktionierenden Krisenarchitektur des Bundes. Das BeschA erfüllt vielfältige Aufgaben, um die Zukunft des modernen öffentlichen Einkaufs zu gestalten: ob als effizienter Krisenmanager, strategischer IT-Beschaffer, in unserem Engagement auf dem Feld der Inklusion und Barrierefreiheit, bei der Verwaltungsmodernisierung oder für eine nachhaltige Beschaffung.
Auch die Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung (KNB) war beim Vergabetag vertreten. An einem Informationsstand konnten sich die Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung bei den Kolleginnen und Kollegen über nachhaltige Beschaffung und das BeschA informieren.
Kolleginnen und Kollegen des BeschA haben im Rahmen eines Teambuilding-Projekts das Jugendbüro „Pro Büro für Jugendarbeit“ in Altenahr tatkräftig unterstützt. Von der Flut, die 2021 das Ahrtal und weitere Regionen überschwemmte, ist auch das Jugendbüro betroffen und musste sich an einem neuen Standort von Grund auf neu aufbauen.
An zwei Tagen haben Mitarbeitende des BeschA ihr handwerkliches Geschick und ihre kreative Ader gezeigt, indem aus Holz-Paletten Bänke, Tische und Hochbeete gebaut wurden. Es wurde gesägt, gehämmert, lackiert, gelacht und sich ausgetauscht. Das Ergebnis spricht für sich: vier Sitzbänke, drei Tische und zwei Hochbeete konnten nach zwei Tagen gemeinsamer Arbeit das Außengelände des Jugendbüros ergänzen.
Neben dem Ziel, den Jugendlichen einen besser nutzbaren Außenbereich zu gestalten, sollten sich die Mitarbeitenden auch abseits der Arbeit kennenlernen und als Team stärker zusammenwachsen. Alle Helfenden waren glücklich, dem Jugendbüro in Altenahr eine Freude bereiten zu können, hatten viel Spaß bei der gemeinsamen Arbeit und haben neue Kontakte geknüpft.
8. November 2023
8:41
Das BeschA bleibt flexibel
Bei uns im BeschA gibt es drei Arbeitsmodelle, zwischen denen die Mitarbeitenden auswählen können. Ob im Büro, von zu Hause oder unterwegs, wir haben für Jede und Jeden was im Programm. Wieso sich unsere Kolleginnen Dési und Caro fürs mobile Arbeitsmodell entschieden haben, sehen Sie im Video.
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Erfolgreicher Start des Datenservice Öffentlicher Einkauf
Durch die verpflichtende Einführung der neuen EU-Bekanntmachungsformulare eForms zum Stichtag 25. Oktober 2023 hat sich die Welt des Öffentlichen Einkaufs in Deutschland so stark verändert wie selten zuvor.
„Wir sprechen hier von der größten technischen Weiterentwicklung im öffentlichen Auftragswesen seit der Einführung der elektronischen Vergabe“, sagt Frank Schmitz, Abteilungsleiter Beschaffungsmanagement und Zentrale Dienste im Beschaffungsamt des BMI.
Mit eForms werden oberschwellige Bekanntmachungen von öffentlichen Auftraggebern nur noch im Format eForms-DE über den Datenservice Öffentlicher Einkauf an die europäische Ausschreibungsplattform Tenders Electronic Daily (TED) übermittelt.
Die Einführung von eForms läutet einen Paradigmenwechsel der Verwaltungsdigitalisierung ein: als standardisierte digitale Standardformulare lösen eForms die bisherigen PDF-basierten Formulare zur Veröffentlichung von Bekanntmachungen ab. Mit eForms wird zum einen die Qualität der zur Verfügung stehenden Daten des öffentlichen Einkaufs erhöht, zum anderen steigert die Standardisierung die Quantität der Daten und ermöglicht damit, dass im Vergabeprozess eine wesentlich größere Menge an Informationen und Daten analysiert werden kann.
Der Datenservice Öffentlicher Einkauf ist die zentrale multifunktionale Serviceplattform in Deutschland, in dem veröffentlichungspflichtige Bekanntmachungen zu Vergabeverfahren von Bund, Ländern und Kommunen bereitgestellt werden.
Er ist eine Kombination verschiedenen Komponenten. Neben den drei bereits ausgerollten Komponenten, dem Vermittlungsdienst, dem Bekanntmachungsservice und dem eSender-Hub, wurden zum 25. Oktober 2023 noch die beiden weiteren Komponenten Self-Service-Portal und Redaktionssystem integriert.