Erfolgreicher Start des Datenservice Öffentlicher Einkauf
Durch die verpflichtende Einführung der neuen EU-Bekanntmachungsformulare eForms zum Stichtag 25. Oktober 2023 hat sich die Welt des Öffentlichen Einkaufs in Deutschland so stark verändert wie selten zuvor.
„Wir sprechen hier von der größten technischen Weiterentwicklung im öffentlichen Auftragswesen seit der Einführung der elektronischen Vergabe“, sagt Frank Schmitz, Abteilungsleiter Beschaffungsmanagement und Zentrale Dienste im Beschaffungsamt des BMI.
Mit eForms werden oberschwellige Bekanntmachungen von öffentlichen Auftraggebern nur noch im Format eForms-DE über den Datenservice Öffentlicher Einkauf an die europäische Ausschreibungsplattform Tenders Electronic Daily (TED) übermittelt.
Die Einführung von eForms läutet einen Paradigmenwechsel der Verwaltungsdigitalisierung ein: als standardisierte digitale Standardformulare lösen eForms die bisherigen PDF-basierten Formulare zur Veröffentlichung von Bekanntmachungen ab. Mit eForms wird zum einen die Qualität der zur Verfügung stehenden Daten des öffentlichen Einkaufs erhöht, zum anderen steigert die Standardisierung die Quantität der Daten und ermöglicht damit, dass im Vergabeprozess eine wesentlich größere Menge an Informationen und Daten analysiert werden kann.
Der Datenservice Öffentlicher Einkauf ist die zentrale multifunktionale Serviceplattform in Deutschland, in dem veröffentlichungspflichtige Bekanntmachungen zu Vergabeverfahren von Bund, Ländern und Kommunen bereitgestellt werden.
Er ist eine Kombination verschiedenen Komponenten. Neben den drei bereits ausgerollten Komponenten, dem Vermittlungsdienst, dem Bekanntmachungsservice und dem eSender-Hub, wurden zum 25. Oktober 2023 noch die beiden weiteren Komponenten Self-Service-Portal und Redaktionssystem integriert.
BeschA auf der 24. Beschaffungskonferenz in Berlin
Auch bei der 24. Beschaffungskonferenz war das BeschA mit mehreren Expertinnen und Experten verschiedener Abteilungen vertreten. Diesmal stand die Konferenz ganz unter dem Motto „gut einkaufen“ und somit rückten Themenfelder wie das Vergabetransformationspaket mit dem BMWK, beschaffungspraktische Fragen der Umsetzung des OZG und Veränderungen der IT-Beschaffung durch Cloud in den Fokus und zielten damit genau auf die Themen ab, mit denen sich unsere Beschafferinnen und Beschaffer tagtäglich auseinandersetzen.
BeschA-Präsident Dr. Alexander Eisvogel diskutierte im Panel „Zeitenwende auch in der öffentlichen Beschaffung? Ist das Vergabetransformationspaket die richtige Antwort auf die neue Weltlage?“ über die Zukunft der öffentlichen Beschaffung. Er zeigte die vielfältigen Spannungsfelder auf, die sich auf die Beschaffungspraxis auswirken. Neben den Grundsätzen des Vergaberechts, wirken sich strategisch politische Ziele, etwa die Innovationsförderung und die Anforderungen an die Nachhaltigkeit , aber auch weitere Ziele wie zum Beispiel der Datenschutz, die Barrierefreiheit und die IT-Sicherheit, oder externe Faktoren wie die Inflation, der Fachkräftemangel und der Klimawandel, auf die Beschaffung aus. Diese sind in jedem Einzelfall in Einklang zu bringen, dabei steht stets die vergaberechtssichere Umsetzbarkeit im Vordergrund. Ansonsten kann kein einziges Ziel erreicht werden. Vergabestellen benötigen daher möglichst viel Flexibilität in den vergaberechtlichen Regelungen statt starrer, idealisierter und praxisferner Formelvorgaben, um das Spannungsfeld auszugleichen.
Ebenso notwendig seien hochqualifizierte und entsprechend dotierte und motivierte Vergabekräfte, die in team- und projektorientierten Vergabeprozessen mit interdisziplinären Teams anstelle sequentieller Prüfungen mit einem ermöglichenden Spirit und einem konstruktiven Verständnis der Vergaberegelungen arbeiten. Notwendig seien ferner flexible Ressourcensteuerung sowie eine dynamische Prioritätensetzung.
Ab dem 25. Oktober 2023 werden für EU-weite Bekanntmachungen die Verwendung von standardisierten Bekanntmachungsdokumenten, sogenannte eForms, verpflichtend. Das einheitliche eForms-Standardformat fördert die Verwaltungsdigitalisierung sowie datengetriebene Entscheidung maßgeblich. In einem Best-Practice Dialog zum Thema eForms erläuterte Abteilungsleitung Z Frank Schmitz, welche Änderungen sich zum Stichtag für die Beschafferinnen und Beschaffer ergeben.
Impressionen der 24. Beschaffungskonfernz 2023 in Berlin
„Nachhaltigkeit ist das neue Normal“ wird im BeschA schon seit längerem gelebt. Ilse Beneke von der Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung (KNB) erläuterte in diesem Zusammenhang gemeinsam mit anderen Expertinnen und Experten die Rolle, die Aufgaben und Best-Practice Beispiele der Beschaffung für Nachhaltigkeit und CO2-neutrale Verwaltung. Die Kolleginnen und Kollegen der KNB standen den Teilnehmenden der Beschaffungskonferenz darüber hinaus an einem Infostand für Gespräche zur Verfügung.
Quelle: Wegweiser Media & Conferences GmbH/Simone M. Neumann
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Erneute Würdigung – Engagement des BeschA für Auslandshilfe
Am 18. September fand zum wiederholten Male ein Empfang im BMI für die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW), auf Einladung der Bundesministerin des Innern und für Heimat Frau Nancy Faeser, statt, um deren Einsatz im Ausland zu würdigen. Da das Beschaffungsamt des BMI (BeschA) auch weiterhin bei der Auslandshilfe eine zentrale Rolle im Hinblick auf die Beschaffung von Produkten und Hilfsgütern einnimmt, lud das THW zur Verstetigung der gemeinsamen Zusammenarbeit eine Delegation von sechs Mitarbeitenden aus dem Beschaffungsamt ein. Der Präsident, die Leitung der Task-Force Beschaffung Ukraine sowie Beschaffende folgten der Einladung nach Berlin.
Als Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung der guten Arbeit sprach der Parlamentarische Staatssekretär im BMI Herr Johann Saathoff dem BeschA während der Würdigungsfeier ein besonders herzliches Dankeschön aus. So konnte das BeschA in enger Zusammenarbeit mit dem THW einen verlässlichen und wichtigen Beitrag für die Auslandshilfe leisten. Es freut uns daher sehr, dass unser kontinuierliches Engagement vom THW in einem solchen Ausmaß geschätzt wird.
11. Oktober 2023
10:39
Nachhaltigere IT durch Refurbishing
Um technische Geräte möglichst lange nutzbar zu machen, hat das Beschaffungsamt des BMI eine Rahmenvereinbarung zur Wiedervermarktung, Datenvernichtung und Entsorgung von gebrauchter Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) geschlossen.
Das Vergabeverfahren wurde durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) initiiert mit dem Ziel, dass die gebrauchte IKT-Hardware von Ministerien des Bundes sowie ihren nachgeordneten Behörden an einen Dienstleister übergeben werden kann.
Dieser soll sie nach zertifizierten Prozessen aufbereiten und im Sinne der Nachhaltigkeit als refurbished IT weiterverkaufen.
Vertreter des BMI und des BeschA konnten sich bei einem Besuch bei AfB social & green IT, dem Rahmenvertragspartner, selbst ein Bild von der Aufbereitung machen. Gerade bei Bundesbehörden hat das Thema Datenvernichtung bei allen Belangen wie Transport, Lagerung und Bearbeitung höchste Priorität.
Im Sinne der Kreislaufwirtschaft sollen so viele Geräte wie möglich durch Nutzungsdauerverlängerung im Kreislauf gehalten werden. Neben dieser ökologischen Zielsetzung und den Anforderungen an Datensicherheit setzt sich AfB für Inklusion auf dem ersten Arbeitsmarkt ein. Das gemeinnützige Inklusionsunternehmen beschäftigt europaweit 650 Mitarbeitende, 50 % davon sind schwerbehindert.
Für Bundesbehörden spielt eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie eine zunehmend wichtige Rolle. Die Übergabe von IT-Geräten trägt dazu bei, dass die Bundesbehörden eigene Nachhaltigkeitsziele erreichen.
2. Oktober 2023
8:21
BeschA-Aktionen für die Aktionstage Nachhaltigkeit 2023
In diesem Jahr finden die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit vom 18. September bis zum 08. Oktober statt und wie schon in den Vorjahren möchte sich das BeschA auch dieses Mal wieder daran beteiligen.
Unter dem Motto „Ressourcen nutzen & einsparen“ sind unterschiedlichen Aktionen für die Beschäftigten des BeschA geplant:
Digitales Aufräumen: Während der Aktionstage heißt es digitale „Rumpelecken auf dem PC zu durchforsten und alles, was nicht mehr benötigt wird, zu löschen.
Bücherschrank in Bonn aufräumen & in Erfurt eröffnen: Der Bücherschrank in Bonn wurde zu den Aktionstagen im Jahr 2019 aufgestellt und wird bis heute gut genutzt. In diesem Jahr soll der Bonner Bücherschrank im Aktionszeitraum mal wieder auf Vordermann gebracht werden. In neuem Glanz ist der Schrank dann auch wieder aufnahmebereit für neue, alte, interessante, spannende und lustige Lektüre.
Darüber hinaus wird ein Bücherschrank an unserem Standort in Erfurt ins Leben gerufen.
Sammelaktion für Brillen und Handys: Sowohl aussortierte Handys als auch alte Brillen sind sammelwürdige Objekte, die für gute Zwecke gespendet werden können. Die Sammel-Behälter für Handys und Brillen werden an jeweils einem Sammelpunkt in Bonn und Erfurt aufgestellt und warten darauf, gefüttert zu werden.
Mit diesen verschiedenen Aktionen möchte das BeschA die diesjährigen Aktionstage Nachhaltigkeit tatkräftig unterstützen.
18. September 2023
9:00
Wieder mit dabei: BeschA beim Bonner Firmenlauf
In diesem Jahr war das BeschA-Team wieder beim Bonner Firmenlauf in der Rheinaue vertreten.
Mehr als 20 Läuferinnen und Läufer gingen top motiviert an den Start, um die 5,7 km lange Strecke, die auch 23 Höhenmeter beinhaltet, joggend oder walkend zu absolvieren.
Auch der Regen, der kurz vor dem Start einsetzte, konnte die gute Stimmung nicht trüben.
Schon beim gemeinsamen Warm-Up vor der großen Bühne wurde sich gemeinsam mit den anderen ca. 9.000 Firmenläuferinnen und -Läufern mit Musik und Spaß auf den Lauf eingestimmt.
Gestartet wurde gemeinsam, gelaufen dann in kleineren Gruppen, im Duo oder für sich alleine, ganz nach dem Motto „Run as you are“. Nach dem Zieleinlauf feierten alle die erfolgreiche Teilnahme jeder und jedes einzelnen.
Ein großer Dank geht an alle Kolleginnen und Kollegen, die zum guten Gelingen des Firmenlaufs beigetragen haben.