BeschA beauftragt Wanderausstellung: „Alles wissen wollen: Die Stasi und ihre Dokumente“
Im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung für das Stasi-Unterlagen-Archiv im Bundesarchiv hat das BeschA im Jahr 2023 die Produktion einer neuen Wanderausstellung mit dem Titel „Alles wissen wollen. Die Stasi und ihre Dokumente“ erfolgreich beauftragt.
Die Ausschreibung umfasste die technische Entwicklung und die gesamte Produktion von acht Ausstellungsmodulen sowie das Einstellen/Anpassen der Ausleuchtung auf das jeweilige Exponat inkl. betriebsfertiger Lieferung an das Bundesarchiv in Berlin.
Ausgehend von 21 präsentierten Archivobjekten werden Aspekte der Geschichte des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR (MfS) dargestellt und erläutert. Die Wanderausstellung ist eine hybride Präsentation: Sie besteht aus einer analogen Ausstellung mit 21 Archivobjekten sowie einer Website mit digitalen Vertiefungsebenen (https://www.alles-wissen-wollen.de/), die verschiedene Aspekte der Geschichte des MfS darstellen sowie erläutern.
Ende April 2024 wurde die Ausstellung im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus des Deutschen Bundestages in Berlin durch Evelyn Zupke, die SED-Opferbeauftragte des Bundestages, öffentlich präsentiert (vgl. https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw17-wanderausstellung-stasi-unterlagen-999714). Während der Eröffnungsfeier, zu der auch explizit das BeschA eingeladen war, wurde insbesondere daran erinnert, dass der damalige Nachrichtendienst, das Ministerium für Staatssicherheit (kurz Stasi), Bürgerinnen und Bürger engmaschig überwachte, abhörte und ausspionierte.
Die Wanderausstellung unterstützt somit den Auftrag des Bundesarchivs, die „Aufarbeitung der Tätigkeit des Staatssicherheitsdienstes durch Unterrichtung der Öffentlichkeit über Struktur, Methoden und Wirkungsweise des Staatssicherheitsdienstes“ zu gewährleisten. Für die Wanderausstellung sind jährlich vier bis sechs Ausstellungsstationen innerhalb Deutschlands geplant.
Impressionen der Wanderausstellung „Alles wissen wollen. Die Stasi und ihre Dokumente.“
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