Nachgefragt bei…

Sandra Trachte, Referatsleiterin B18, stehend vor einer Wand.
Sandra Trachte, Referatsleiterin B 18.


Sandra Trachte
ist seit dem vergangenen Jahr Leiterin des Referats B 18 und damit zuständig für den Bereich „Mobile einsatztaktische Systeme und Luftfahrtwesen.“

1. Frau Trachte, Sie waren viele Jahre in einem großen Unternehmen in der Automobilindustrie tätig. Wie haben Sie den Wechsel aus der Industrie in Ihren jetzigen Arbeitsbereich erlebt?

Der Schritt weg von der freien Wirtschaft war erst nicht einfach. Aber nach einer Woche im Amt wusste ich, es war richtig. Ich wurde sehr herzlich aufgenommen und alle sind sehr hilfsbereit. Auch die Einarbeitung, die Arbeitsausstattung und das Fortbildungsangebot in den ersten zwei Monaten haben trotz Corona sehr gut funktioniert.

2. Sie sind ausgebildete Industriemechanikerin. Welche Mentalität aus dem Handwerk ist in Ihrer jetzigen Tätigkeit besonders hilfreich?

Ich habe früh gelernt, mich durchzusetzen und mit anzupacken. Ein „Das kannst du nicht“ habe ich nie akzeptiert. Wenn man sich auf etwas fokussiert und etwas möchte, kann man es lernen, man muss aber auch bereit sein, sich helfen zu lassen. Das möchte ich gerne auch meinem Team hier mitgeben und in meinen Arbeitsalltag als Referatsleitung integrieren. Teamwork ist wichtig. Zuhause werkele ich gerne, als Ausgleich zum Büroalltag – das ist ja auf eine gewisse Weise auch „anpacken“.

3. Welche Motivation gab es nach so vielen Jahren in der Industrie für Ihren Wechsel zu uns ins BeschA, in den öffentlichen Dienst?

Ich habe sehr gerne bei meinem letzten Arbeitgeber gearbeitet, die Aufstiegschancen waren aufgrund der wirtschaftlichen Lage aber gering. Das macht die Entwicklungschancen für junge Ingenieure leider schwierig. Hinzu kommt, dass ich letztes Jahr Mutter geworden bin und das Familienleben mit dem öffentlichen Dienst gut vereinbar ist. Mein Job war mir immer wichtig und für meine Familie sollte dieser auch sicher sein.

4. Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, welche wären das?

Meinen ersten Wunsch vom Eigenheim haben wir uns gerade erfüllt. Ich wünsche mir, noch viele gesunde Jahre mit meinen Eltern, meinem Bruder und unseren Kindern zu haben. Und dass wir Corona bald überstehen und wir wieder jeden Monat mit unseren Freunden brunchen können.

Frau Trachte bei der Renovierung ihres Hauses.
Selbst ist die Frau, auch zu Hause auf der Baustelle. Geht nicht, gibt's nicht.